Die Republik Kongo liegt wie auf der Karte zu sehen in Äquatorialafrika, ist ca. viermal so groß wie Österreich und hat rund halb so viele Einwohner. Die Mehrheit der Bevölkerung im Kongo (ca. Dreiviertel) ist christlich und das Durchschnittsalter beträgt 19 Jahre!
Da es zwei „Kongos“ gibt und dies teilweise für Verwirrung sorgt möchte ich Missverständnisse gleich aus dem Weg räumen. Ich verbringe mein Volontariat im
„kleinen“ Kongo, einer ehemaligen französischen Kolonie, auch „Kongo-Brazzaville“ nach seiner Hauptstadt genannt. Das Land sollte nicht mit seinem großen Nachbar, der „ Demokratischen Republik
Kongo“ verwechselt werden, die auch bekannt ist als belgische Kolonie Zaire.
Ich lebe in der zweitgrößten Stadt des Landes, Pointe-Noire, an der Atlantikküste. Dort wird neben Französisch auch Munukutuba gesprochen. In der Stadt mit einer Million Einwohnern treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Pointe-Noire blieb während dem Bürgerkrieg zum größten Teil verschont und ist heute eine wichtige Handelsstadt. Europäische Konzerne kontrollieren die Erdölindustrie, die 90% der Wirtschaftsleistung des Landes ausmacht. Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen kommen daher in die wirtschaftliche Hauptstadt Kongos um einen Arbeitsplatz zu suchen.